Ein Unihockey Krimi geht in die Geschichte ein

Die Partie begann ausgeglichen, wobei Murgenthal in den ersten zwanzig Minuten eher die Oberhand hatte. Das erste Tor für die Tigers fiel in der vierten Minute durch N. Hodel. In der siebten Minute folgte das 2:0 durch M. Herger. In der neunten Spielminute erzielte dann auch Baden den ersten Treffer. Die Tigers liessen sich dadurch jedoch nicht beirren und kämpften weiter um Ball und Tore. So fielen noch im ersten Drittel drei weitere Tore durch M. Herger und zweimal durch A. Schmid. Es stand nach zwanzig Minuten also 5:2 – soweit so gut.

Zurück aus der Pause, lag der Vorteil noch auf der Seite der Gastgeberinnen. Da Baden kurz vor der Pause noch eine Zwei-Minuten-Strafe einfuhr, starteten die Tigers in Überzahl ins neue Drittel. Mit dem Ablauf der Strafe setzte S. von Allmen das Runde über die Rückhand ins Eckige und es stand bereits 6:2. Leider gelang es den Tigers nicht die Leistung hoch zu halten und der Vorsprung von vier Toren reduzierte sich bald. Die Murgenthalerinnen kämpften, jedoch kam es zu unnötigen Ballverlusten und Fehlpässen, welche Baden auszunutzen wusste. Nur durch unzählige Paraden und eine wirkliche Glanzleistung von Torhüterin L. Brühlmann gelang es den Tigers nach wie vor einen Vorsprung zu verwalten und mit dem Spielstand von 6:4 in die zweite Pause zu gehen.

Den Kopf hängen zu lassen, gehört nicht zum Stil der Murgenthalerinnen, mit viel Team- und Kampfgeist kamen sie motiviert aus der Pause zurück. Und siehe da, in der 46. Minuten traf S. Stirnimann mit einem Shorthander zum 7:4. Viel mehr passte dann bei den Tigers aber leider nicht mehr zusammen. Die Tigers kamen im letzten Drittel kaum noch vors Tor der Gegnerinnen und waren eher ideenlos als kreativ in der Umsetzung. So durften sie auch ein weiteres Mal auf der Strafbank Platz nehmen. Kurz nach Ablauf der Strafe in der 52. Minute trafen die Gäste dann auch noch zum 7:5. Nun hiess es Ball halten und keine Tore mehr bekommen. Eine Taktik, die beinahe aufzugehen schien. Doch Baden war weiterhin hartnäckig und traf in den letzten zwei Spielminuten gleich zweimal, somit stand es vierzig Sekunden vor Schluss tatsächlich 7:7 und es ging in die Verlängerung.

Zehn Minuten Verlängerung, ein golden Goal und das Spiel wäre beendet. Doch wer die Tigers Damen kennt weiss, dass sie es gerne spannend und manchmal auch eher kompliziert als einfach mögen. So konnte weder Baden noch Murgenthal in der Verlängerung einen Treffer erzielen. Schlussendlich ging die Partie ins Penaltyschiessen, welches die Tigers glücklicherweise für sich entscheiden konnten.

Die Tigers Damen haben damit etwas erreicht, was noch keine Murgenthaler Mannschaft zuvor erreichen konnte, sie stehen erstmals im 1/8 Cup Final.

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